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Münster 2017 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 36: Kosmische Strahlung 3

T 36.1: Gruppenbericht

Dienstag, 28. März 2017, 11:00–11:20, H 3

Das Pierre-Auger-Observatorium: Status, aktuelle Ergebnisse und Perspektiven — •Marcus Niechciol für die Pierre Auger Kollaboration — Department Physik, Universität Siegen

Das Pierre-Auger-Observatorium ist mit einer Fläche von 3000 km2 das weltweit größte Experiment zur Untersuchung kosmischer Strahlung mit Energien oberhalb von 0,1 EeV (1017 eV). Zusätzlich zu den primären Detektorsystemen (Teilchendetektorfeld und Fluoreszenzteleskope) wurden verschiedene Erweiterungen installiert, z.B. Radioantennen (AERA) oder Untergrund-Myon-Detektoren (AMIGA). Zu den wichtigsten bisherigen Ergebnissen zählen der Nachweis einer Flußunterdrückung oberhalb von ∼40 EeV sowie der Nachweis einer gemischten Massenzusammensetzung im Energiebereich um ∼5 EeV. Eine wichtige noch offene Frage ist allerdings die genaue Zusammensetzung der kosmischen Strahlung bei den höchsten Energien. Damit verknüpft sind Fragen nach der Ursache der Flußunterdrückung (d.h. GZK-Effekt oder Maximalenergie der Quellen) sowie nach der Möglichkeit, bei den höchsten Energien mit leichten Elementen Astronomie betreiben zu können. Zur Klärung dieser Fragen wird im Rahmen des AugerPrime-Upgrades in den nächsten Jahren das Detektorfeld mit zusätzlichen Szintillationsdetektoren ausgerüstet, um eine Separierung der elektromagnetischen und myonischen Luftschauerkomponenten zu erzielen. Im Vortrag wird ein Überblick über den aktuellen Status des Pierre-Auger-Observatoriums, ausgewählte Ergebnisse und das AugerPrime-Upgrade gegeben.

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