Würzburg 2018 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 22: Lehr- und Lernforschung 4

DD 22.2: Vortrag

Mittwoch, 21. März 2018, 11:20–11:40, Info - ÜR I

Konzepte Studierender zur Unsicherheit vom Messdaten — •Philipp Möhrke¹, Barbara Pampel² und Bernd-Uwe Runge¹ — ¹Universität Konstanz, FB Physik — ²Universität Konstanz, FB Informatik

Der Umgang mit Messunsicherheiten ist in den experimentellen Naturwissenschaften von zentraler Bedeutung, da erst sie ein Ergebnis bewert- und vergleichbar machen. Der Umgang mit Messdaten und ihren Unsicherheiten ist daher zentraler Gegenstand der Ausbildung in den physikalischen Praktika. Nichtsdestotrotz zeigen Studien (z.B. Heinicke 2012) gravierende Fehlvorstellungen in diesem Bereich, die auch auf voruniversitäre Präkonzepte der Studierenden zurückgehen. Selbst bei der Auswertung von Dissertationen im Fach Physik können einige dieser Fehlvorstellungen noch gefunden werden (Seefelder 2017). Um das Lernen der Studierenden genauer beobachten und Fehlkonzepte diagnostizieren zu können, wurden im Laufe des ersten Studiensemestern die mentalen Modelle Studierender mittels Concept-Maps abgebildet. Der Vergleich ihrer inhaltlicher Struktur mit Concept Maps von Experten, unter anderem auf der Basis verschiedener graphentheoretische Maße, ermöglicht die Bewertung der inhaltlicher Güte dieser Concept Maps. So konnten im Längsschnitt Lernfortschritte, aber auch persistente Fehlkonzepte diagnostiziert werden.