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Würzburg 2018 – wissenschaftliches Programm

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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik

ST 1: Radiation Therapy

ST 1.1: Vortrag

Montag, 19. März 2018, 16:00–16:15, Phys-HS P

Berücksichtigung der Bragg-Peak-Verbreiterung durch heterogenes Lungengewebe in der Protonentherapie von thorakalen Tumoren — •Kilian-Simon Baumann1,2, Veronika Flatten1,2, Uli Weber3, Rita Engenhart-Cabillic1,4 und Klemens Zink1,2,51Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie — 2Technische Hochschule Mittelhessen, Institut für Medizinische Physik und Strahlenschutz — 3GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, Abteilung Biophysik — 4Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum (MIT) — 5Frankfurt Institute for Advanced Studies

Heterogene Strukturen im sub-millimeter Bereich wie beispielsweise Lungengewebe führen zu einer Verbreiterung des Bragg-Peaks. Wird diese Verbreiterung in der Bestrahlungsplanung von Lungenkarzinomen nicht berücksichtigt, kann dies die Dosisverteilung im Patienten signifikant beeinflussen. Jedoch kann diese Verbreiterung auf Grundlage konventioneller CT-Bilder nicht direkt ermittelt werden, da die Strukturen des Lungengewebes nicht ausreichend aufgelöst werden.

Mithilfe einer Dichtemodulation der CT-Voxel, die mit der Lunge assoziiert sind, kann die Verbreiterung jedoch reproduziert und somit der Einfluss auf reale Patientenpläne analysiert werden.

Dabei konnte gezeigt werden, dass es bei einer Nichtberücksichtigung der Bragg-Peak-Verbreiterung zu einer Unterdosierung des Tumors und einer Überdosierung distalen Normalgewebes kommen kann. Die Bragg-Peak-Verbreiterung muss folglich in der Bestrahlungsplanung berücksichtigt werden.

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