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Würzburg 2018 – wissenschaftliches Programm

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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik

ST 6: DPG meets DGMP: Röntgen

ST 6.1: Hauptvortrag

Donnerstag, 22. März 2018, 14:00–14:25, Phys-HS P

Wilhelm Conrad Röntgen - Die Entdeckung der Röntgenstrahlen und die Entstehung neuer medizinischer Berufsfelder — •Uwe Busch — Deutsches Röntgen-Museum, Remscheid

Wilhelm Conrad Röntgens revolutionierte die medizinische Diagnostik und ebnete den Weg für zahlreiche Anwendungen in Wissenschaft und Technik ohne die unsere moderne Welt nicht denkbar wäre. In August Kundts Physiklabor fand Roentgen 1870 den Anfang seiner Karriere. Am 8. November 1895 entdeckte er eine neue Art unsichtbarer Materie durchdringender Strahlen, die er X-Strahlen nannte. Mit einem Schlag stand Roentgen im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Seine Entdeckung war sowohl von wissenschaftlichem als auch von öffentlichem Interesse. Die physikalischen Grundlagen und die biologischen Wirkungen der neuen Strahlen waren Ende des 19. Jahrhunderts weitgehend unbekannt. Am Anfang war jeder, der Röntgenstrahlen in irgendeiner Weise verwendete, ein Experimentator. Unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen - Medizin, Physik und Ingenieurwissenschaften - kamen an dieser neuen Schnittstelle zusammen. Schon im ersten Jahr nach der Entdeckung begannen Ärzte aus einer Reihe von Spezialgebieten, Röntgenstrahlen für medizinische Zwecke zu verwenden. Sie waren Pioniere und erforschten neues Terrain. Am Anfang erfüllte der Röntgenologe verschiedene Rollen: Er war Arzt und Assistent und gleichzeitig Fotograf und Mechaniker, Archivar und Registrar. Aus diesen vielfältigen Aufgaben entstanden nach 1900 verschiedene Berufe im medizinischen Feld: der Radiologe als Facharzt, die Röntgenschwester, der Röntgenfotograf und der Röntgentechniker.

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