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Würzburg 2018 – wissenschaftliches Programm

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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik

ST 7: Radiation monitoring and Dosimetry

ST 7.4: Vortrag

Donnerstag, 22. März 2018, 17:15–17:30, Phys-HS P

Entwicklung von Radonquellen für die Erzeugung von low-level Referenzatmosphären — •Florian Mertes, Stefan Röttger, Annette Röttger und Anja Honig — Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Braunschweig

Radon und Radon-Folgeprodukt Exposition ist nach aktuellen Schätzungen die Ursache von 3 % - 14 % aller Lungenkrebserkrankungen. In Zukunft könnten durch europäische Normen oder nationales Recht Grenzwerte für die Radon Aktivitätskonzentration eingeführt werden, was eine Verbesserung der Radon Metrologie notwendig macht.

Die PTB hat im Rahmen des EMPIR Projekts “MetroRadon” neuartige Emanationsquellen für Rn-222 zur Erzeugung von Referenzatmosphären entwickelt. Ausgangspunkt ist die Abscheidung dünner Schichten von Ra-226 durch Elektrodeposition. Die Quellen werden mit α-Spektrometrie unter definiertem Raumwinkel bezüglich ihrer Ra-226-Aktivität charakterisiert. Der Emanationsgrad (Anteil des entweichenden Radons) ist durch eine vergleichende γ-spektrometrische Messung zugänglich, wobei weder die Detektoreffizienz noch Emissionswahrscheinlichkeiten verwendet werden. Die Gewährleistung der Stabilität des Emanationsgrades wird durch eine kontinuierliche γ-spektrometrische Messung realisiert. Das Messsystem basiert auf einem portablen Festkörper-Szintillator. Mit dem Einsatz dieser Quellen können stabile Aktivitätskonzentrationen im Bereich einiger 100 Bq/m3 mit einer Unsicherheit unter 5 % (k = 1) erzeugt werden.

Der Entwicklungsprozess und erste Messergebnisse werden vorgestellt und diskutiert.

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