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Aachen 2019 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 18: Hochschuldidaktik 1

DD 18.1: Vortrag

Dienstag, 26. März 2019, 14:50–15:10, S05

Wirksamkeit von formativen elektronischen Zwischentests im GrundstudiumMartin Hiertz und •Johanna Friederike May — Technische Hochschule Köln, Deutschland

Hohe Durchfallquoten in Grundlagenfächern scheinen den Abschreckungseffekt von MINT-Studiengängen zu befeuern. Allerdings ist ein fachlicher Mindestanspruch eine notwendige Grundlage für das Hauptstudium. Viele Studierende stellen jedoch erst mit der Modulprüfung am Ende des Semesters fest, dass sie diesen noch nicht erfüllen. Dem soll im Beispiel des Grundlagenfaches „Elektrotechnik und Antriebstechnik“ durch Anreize für eine verbesserte Selbstorganisation entgegengewirkt werden: Neben Laborpraktika stehen den Studierenden während des Semesters punktuell individuelle elektronische Zwischentests aus ehemaligen Klausuraufgaben zur Verfügung. Der erste Durchgang enthielt zwei solche Zwischentests mit Zufallszahlen-basierten Formelfragen. In der Klausur erreichten die 242 Studierenden im Mittel 50% der Punkte. Ohne bestandenen Zwischentest lag der Median bei 39%, bei einem bestandenen Zwischentest erhöhte er sich auf 44% und bei zwei bestandenen Zwischentests auf 49% der erreichbaren Klausurpunkte. Die erfolgreiche Teilnahme an den Praktika hatte hingegen nur für die fleißigen Studierenden einen Übungseffekt für die Klausur: der Median blieb gleich, nur das Maximum der erreichten Punkte erhöhte sich deutlich. Im zweiten Durchgang wird nun untersucht, ob der Übungseffekt noch zunimmt, wenn vier Zwischentests angeboten werden. Außerdem findet eine inhaltliche Analyse statt: welche Schwächen können die Studierenden mithilfe der Zwischentests verbessern?

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