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Aachen 2019 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 2: Postersitzung

DD 2.41: Poster

Montag, 25. März 2019, 15:50–17:20, C.A.R.L. Foyer EG

Ist die Lorentz Interpretation (LI) der Allgemeinen Relativitätstheorie (GRT) experimentell falsifizierbar? Weitere Argumente — •Jürgen Brandes — Karlsruhe, Germany

Die LI der GRT [1] ist eine von Fachleuten anerkannte Interpretation der GRT. Nobelpreisträger Kip S. Thorne nennt sie ”das Paradigma der flachen Raumzeit” [2]. Für beide Interpretationen besteht kein Unterschied in der Vorhersage der relativistischen Experimente, ausgenommen sind Schwarze Löcher, die in der LI der GRT keinen Ereignishorizont haben. Hier gilt nicht: ”Ein Schwarzes Loch ist eine Region der Raumzeit, die so großen Gravitationswirkungen unterliegt, dass nichts - auch kein Teilchen oder elektromagnetische Strahlung - aus ihrem Inneren entkommen kann.” Das sollte das auch für Gravitationswellen gelten und damit ist die LI der GRT bewiesen: GW170608 beschreibt für ein Binärsystem aus zwei Schwarzen Löchern mit den Massen 12 and 7 Msun die Verschmelzung zu einem Schwarzen Loch der Masse 18 Msun. Das bedeutet, 1 Msun wurde in Form von Gravitationswellen abgestrahlt und das wäre nicht erlaubt. Weiterhin: Die LI der GRT sagt mit Hilfe der Tolman-Oppenheimer-Volkoff-Gleichung (TOV) vorher, dass sich in den galaktischen Zentren keine Schwarzen Löcher sondern nur supermassive Objekte befinden. Das Poster diskutiert aktuelle Ergebnisse von LIGO, GRAVITY und EHT.

[1] J. Brandes, J. Czerniawski: Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie für Physiker und Philosophen - Einstein- und Lorentz-Interpretation, Paradoxien, Raum und Zeit, Experimente, 4. Aufl. 2010 [2] Website www.grt-li.de.

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