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München 2019 – wissenschaftliches Programm

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UP: Fachverband Umweltphysik

UP 2: Air pollution and tropospheric chemistry

UP 2.4: Vortrag

Dienstag, 19. März 2019, 12:15–12:30, HS 22

Ozon und seine Auswirkungen auf die Vegetation in Nordskandinavien — •Stefanie Falk, Frode Stordal und Ane Victoria Vollsnes — Universitet i Oslo, Olso, Norwegen

Ozon ist eines der wichtigsten Spurengasen in der Atmosphäre. Während es uns in Form der Ozonschicht in der Stratosphäre vor schädlicher, kurzwelliger Strahlung schützt, zählt es in der planetaren Grenzschicht zu den überaus schädlichen Reizgasen. Eine Aufnahme einer Dosis von 50 ppm über die Dauer von 30 min gilt für den Menschen als tödlich. Pflanzen nehmen Ozon durch ihre Stoma auf, wo dieses zur Zerstörung von Zellen beiträgt, die der Photosynthese dienen, und letztlich Wachstum und Ertrag reduziert. Die empfindlichen Ökosysteme im Norden Skandinaviens erfahren bereits durch den Klimawandel einen erhöhten Stress. Sollte das Polarmeer dauerhaft eisfrei werden, so würde sich der Schiffsverkehr und damit die Menge der Ozonvorläufersubstanzen drastisch erhöhen. Insbesondere während des Polarsommers ist eine nächtliche Reparatur der entstandenen Ozonschäden gehindert. Wir präsentieren hier einen Überblick über die schädlichen Auswirkungen von Ozon auf Vegetation und erste Studien zu der Entwicklung von Ozonkonzentrationen in Nordskandinavien. Dabei greifen wir sowohl auf Langzeitmessungen als auch Modellsimulationen zurück.

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