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München 2019 – wissenschaftliches Programm

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UP: Fachverband Umweltphysik

UP 7: Clouds and aerosols

UP 7.1: Vortrag

Mittwoch, 20. März 2019, 16:30–16:50, HS 22

Ableitung von mikrophysikalischen Wolkenparametern auf IR-Spektren gemessen während der Polarsternkampagnen PS106 und PS107 — •Philipp Richter, Mathias Palm, Christine Weinzierl und Justus Notholt — Institut für Umweltphysik, Universität Bremen

Wolken spielen eine große Rolle im Strahlungshaushalt der Erde. Im langwelligen (terrestrischen) Frequenzbereich bewirken sie in Abhängigkeit ihres Wassergehalts einen Nettostrahlungsfluss zur Erde, wohingegen sie im kurzwelligen (solaren) Bereich die Einstrahlung auf den Erdboden verringern. Eine akkurate Beschreibung der Wolken ist damit unerlässlich zur Verständnis des Klimas und des Wetters. In der Arktis enthält ein großer Teil der Wolken nur eine geringe Menge an Wasser. Weiterhin sind häufig Mischphasenwolken (enthalten Eis- und Flüssigwasser) anzutreffen. Die sonst zur bodengestützten Bestimmung des Wassergehalts in Wolken benutzen Mikrowellenradiometer können aufgrund des geringen Wassergehalts der Wolken nur eingeschränkt verwendet werden. Deswegen wurde für die vorliegende Messkampagne ein FT-IR Spektrometer zur Wolkenbeobachtung verwendet. Die Messungen fanden zwischen dem 24.5.2017 und 19.8.2017 auf der Überfahrt von Bremerhaven nach Spitzbergen und daran anschließend im Arktischen Ozean im Rahmen der Polarsternkampagnen PS106 und PS107 statt. In diesem Vortrag wird das Retrieval beschrieben und die damit bestimmten Wolkenparameter der beiden Schiffskampagnen.

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