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Rostock 2019 – wissenschaftliches Programm

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AKE: Arbeitskreis Energie

AKE 13: Climate Change

AKE 13.2: Hauptvortrag

Mittwoch, 13. März 2019, 16:45–17:15, U A-Esch 1

Globale Klima-Governance: wie wird es nach mittlerweile 24 UN-Klimakonferenzen weitergehen? — •Felix Ekardt — Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik, Könneritzstr. 41, 04229 Leipzig

Das Pariser Klima-Abkommen vom Dezember 2015 wird vielfach kritisiert, weil es unzureichend ist. Dies vernachlässigt jedoch sein sehr ehrgeiziges Ziel, das die rechtsverbindliche globale Erwärmung auf 1,5 bis 1,8 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau begrenzt. Dieser Vortrag zeigt, basierend auf Analysen von offenen Fragen für Klimaprojektionen in den Naturwissenschaften und Rechtsanalysen zu Paris-Abkommen und Vorsorgeprinzip, dass juristisch gesehen innerhalb kurzer Zeit weltweit Null-Emissionen geboten sind. Aus rechtlicher Sicht sind nur solche Politiken gerechtfertigt, die dazu beitragen können, die Temperaturgrenze mit hoher Sicherheit, ohne Überschreitung, ohne die 1,5-Grenze außer Acht zu lassen und ohne Geo-Engineering-Maßnahmen zu erreichen. Das IPCC-1,5-Grad-Sondergutachten vom Oktober 2018 erweist sich damit als in rechtlich unhaltbarer Weise als noch zu großzügig, denn statt der dort genannten drei Dekaden bis zu Nullemissionen weltweit in allen Sektoren (einschließlich Agrarbereich und Kunststoffe) wird es noch schneller gehen müssen. Dies stellt auch für die vermeintlichen Vorreiter der Klimapolitik, Deutschland und die EU, eine große Herausforderung dar. Damit müssen die EU und Deutschland die Ambitionen in der Klimapolitik schnell und drastisch erhöhen

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