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BPCPPDYSOE21 – wissenschaftliches Programm

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CPP: Fachverband Chemische Physik und Polymerphysik

CPP 15: Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NDFI) (joint session BP/CPP/DY/SOE)

CPP 15.1: Hauptvortrag

Dienstag, 23. März 2021, 17:45–18:05, BPb

Nationale Forschungsdateninfrastruktur für disziplinäre und transdisziplinäre Physik – NFDI4Phys — •Hans-Günther Döbereiner — Institut für Biophysik, Universität Bremen

Das sich in der Gründungs- und Antragsphase befindliche Konsortium NFDI4Phys will einen bewusst FAIRen Umgang mit Daten jeglicher Art erreichen. In unserem Konsortium kooperieren Fachwissenschaftler mit Experten des Forschungsdatenmanagement. Es sind beteiligt die Institutionen DESY Zeuthen, Fachinformationszentrum Karlsruhe, Forschungszentrum Jülich, Frankfurt School of Finance and Management, Jacobs University, Karlsruher Institut für Technologie, Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie Greifswald, MPI für Dynamik und Selbstorganisation Göttingen, Physikalisch-technische Bundesanstalt Berlin, Technische Informationsbibliothek Hannover, TU Berlin, TU Chemnitz, TU Dresden, U Bremen, LU Hannover, U Jena, U Köln, U Leipzig, U Magdeburg, LMU München und U Saarbrücken. Wir vertreten Physiker aus den Fachverbänden der Deutschen Physikalischen Gesellschaft der Domänen Atome und Moleküle, Optik und Photonik, Niedertemperaturplasmen, Quanteninformation, Dynamik und Statistische Physik, Biologische Physik und Weiche Materie, sozioökonomische Systeme, sowie Biomedizinische Physik und Transdisziplinäre Physik. Unser transdisziplinärer Ansatz für ein minimal heterogenes Forschungsdatenmanagement im Sinne der FAIR Prinzipien umfasst einzelne Disziplinen aus der gesamten Fachsystematik der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die sich im Sinne der Hierarchieebenen emergenter komplexer Systeme konzeptualisieren lassen. Die NFDI bietet über das reine Forschungsdatenmanagement hinaus eine historisch einmalige Chance für alle Disziplinen wieder aufeinander zuzugehen um gemeinsam die komplexen Herausforderungen der digitalen Transformation zu meistern. Die Digitalisierung der Wissenschaften ist ein Jahrtausendereignis vergleichbar mit der Erfindung des Buchdruckes. Die Digitalisierung des akademischen Wissens ermöglicht und erfordert eine Auseinandersetzung mit dem Begriff der Information, die in den Disziplinen Physik (Ordnung), Biologie (Funktion), Informatik (Semantik), Kognitionswissenschaften (Wahrnehmung), Psychologie (Bewertung) und Philosophie (Wissen) teils divergente kontextuelle Bedeutung hat. Die Physik kann sich hier durch eine Verallgemeinerung des Begriffes der entropischen Wechselwirkung zu einer potentiell universalen Wissenschaft weiterentwickeln. Wir müssen uns aber der Verantwortung für die enormen Auswirkungen einer Digitalen Revolution auf die Gesellschaft stellen und sollten uns daher innerhalb und außerhalb der NFDI neben der zentralen Aufgabe des Datenmanagements mit Technikfolgenforschung und ethischen Fragen des digitalen Wandels beschäftigen.


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