SAMOP 2023 – wissenschaftliches Programm
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 29: Poster – Arbeitsgruppen Physikdidaktik Quo vadis
DD 29.1: Poster
Montag, 6. März 2023, 17:00–19:00, Empore Lichthof
Graduiertenschule Physikdidaktik — •Christoph Kulgemeyer — Universität Bremen
Doktorierende in der Physikdidaktik brauchen sehr häufig mehr als drei Jahre bis zur Promotion. Es kommt auch an vielen Standorten vor, dass Doktorierende nach drei Jahren die Universität in Richtung Referendariat verlassen, ohne die Promotion abgeschlossen zu haben. Häufig führt das dann sogar zum Abbruch des Promotionsvorhabens. Ein möglicher Grund dafür ist, dass die Naturwissenschaftsdidaktik inzwischen einen weit fortgeschrittenen Methodenkanon entwickelt hat. Anders als in Disziplinen wie z.B. der Psychologie werden diese wissenschaftlichen Methoden aber nur selten im Studium sondern in der Regel problemorientiert erst im Laufe der Promotion erworben. Das kann zudem dazu führen, dass zwar die eigenen Methoden beherrscht werden, aber Studien in anderen Bereichen zunehmend nicht mehr voll eingeschätzt werden können. Eine standortübergreifende Graduiertenschule (vorrangig digital) könnte dazu beitragen, (a) das zeitintensive Einarbeiten in grundlegende Methoden zu verkürzen und dadurch die Promotionsdauer zu verringern, (b) die Expertise von Standorten in einzelnen Methoden miteinander zu vernetzen und (c) dadurch den wissenschaftlichen Austausch erhöhen.
Im Nachklang der Tagung Quo Vadis Physikdidaktik hat sich eine Arbeitsgruppe formiert, die sich der Entwicklung einer solchen hauptsächlich digitalen und dezentralen Graduiertenschule annimmt. Die Arbeitsgruppe ist offen für Personen, die sich in ihr engagieren möchten und stellt auf diesem Poster den Stand der Arbeit vor.