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AKE: Arbeitskreis Energie

AKE 1: Konzepte und Technologien

AKE 1.6: Vortrag

Montag, 20. März 2023, 12:00–12:15, GER/038

Gigantisch große Hydrokavernenspeicher in Braunkohleabbaustätten zur nahezu verlustfreien Überbrückung von Kurzzeitschankungen in Energieerzeugung und Verbrauch — •Horst Schmidt-Böcking1, Gerhard Luther2 und Joachim Schwister31Institut für Kernphysik, Universität Frankfurt, Max-von-Laue Str.1, 60438 Frankfurt — 2FSt. Zukunftsenergie (FZE), Experimentalphysik - Bau E26, Universität des Saarlandes, 66123 Saarbrücken — 3Technischer Beigeordneter a.D., Berrenrather Str. 9, 50169 Kerpen

Die Energiespeicher-Technologie „Grüner Wasserstoff“ alleine ist nicht in der Lage, bei nahezu 100%iger Erzeugung von der in Deutschland für die Energiewende benötigten elektrischen Energie die sogenannten Spitzen in der Energieerzeugung am Tage (wenn Sonne und Wind überdurchschnittlich viel Energie liefern) verlustfrei zu speichern oder nachts verlustfrei Strom zu liefern. In diesen Nachtflauten muss man dann Wasserstoff rückverstromen, wobei der Wirkungsgrad für die nutzbare Rückverstromung bezogen auf den primären Strom bei nur ca. 30% liegt. Durch eine Kombination von „Grüner Wasserstoff Technologie“ mit einem Hydrokavernenspeicher (ca. 0,5 TWh pro Speicherzyklus oder größer) als Kurzzeitspeicher (Stunden, Tage), kann eine wesentlich verlustärmere Technologie zur Energiespeicherung in Deutschland aufgebaut kann, die die Verluste weitgehend eliminiert und damit Elektrizität von hunderten TWh/pro Jahr zu sehr niedrigen Kosten für die Industrie und auch für den kleinen Verbraucher nachhaltig bereit hält.

In den zu flutenden Braunkohleabbaustätten (z.B. Hambach, Garzweiler, Schleenhain, Cottbus etc.) kann man Hydrokavernenspeicher von gigantischer Kapazität (z.B. Hambach bis zu 0,5 TWh pro Zyklus) errichten. Das Prinzip und der Aufbau eines solchen Kavernenspeichers auf dem Boden einer gefluteten Braunkohleabbaustätte wird im Vortrag besprochen.

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