Quantum 2025 – scientific programme
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WED-ID: Industry Day
WED-ID 2: Quantum Computers & Simulators
WED-ID 2.3: Invited Talk
Wednesday, September 10, 2025, 15:35–15:55, ZHG001
Quantencomputing: Von der universitären Forschung zum Startup neQxt — •Ferdinand Schmidt-Kaler — neQxt GmbH — QUANTUM, Johannes Gutenberg Univ. Mainz
Die aktuellen politischen Weichenstellungen führen zu Restriktionen beim internationalen Austausch für Hochtechnologie. Ein moderner Industrie- und Forschungsstandort Deutschland ist aber undenkbar ohne die zukünftigen Anwendungen von Quantencomputern bei chemischer bzw. Materialforschung, bei Optimierungsaufgaben im Logistik- und Finanzbereich, AI-Sektor und für sicherheitsrelevanten Anwendungen. Daher muss Deutschland eigene Anstrengungen zum Bau eines Quantencomputers verfolgen. Auch die Entwicklung von passender Anwendungssoftware benötigt Tests auf eigener Quantenhardware, denn deren Imperfektionen müssen mitberücksichtigt werden. Angestoßen durch den Start des EU-Quantum flagship hat die Bundesregierung die Initiative ergriffen, um Quantencomputing in die Anwendung zu überführen. Ansätze basierend auf Atomen und Ionen profitieren von Traditionen universitärer Forschung und nutzen vor Ort vorhandene Kompetenzen der Technologiefirmen. Neugründungen wie neQxt stehen nun vor der Aufgabe, den Vorsprung großer US Hersteller aufzuholen. Die neQxt GmbH zielt neben dem Verkauf von Quantencomputern darauf darauf Rechenzeit anzubieten, die am deutschen Standort eine hohe Datensicherheit gewährleist - ein besonders wichtiges Gut für industrielle Anwender. Die zukünftigen Herausforderungen liegen bei der Hochskalierung auf tausende von qubits, Quantenfehlerkorrektur und Anbindung an klassische Rechenzentren.
Keywords: Quantencomputer