Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 2: e-Streuung I
A 2.2: Vortrag
Montag, 3. März 1997, 16:15–16:30, P5
Dipolserien des H−-Ions unterhalb der N=2-Schwelle — •T. Purr und H. Friedrich — Physik Department, TU München, D-85747 Garching
Asymptotisch befindet sich das äußere Elektron in doppelt-angeregten Zuständen des H−-Ions in einem Dipolpotential. Dies ist eine Folge der Entartung von Zuständen unterschiedlicher Parität (bei Vernachlässigung von Feinstruktur- bzw. QED-Effekten) im angeregten Wasserstoffrumpf. Dadurch können sich Serien von Feshbach-Resonanzen, sog. Dipolserien, ausbilden. Der Abbruch derartiger Serien wird am Beispiel der 1Se-Serie unterhalb der N=2-Schwelle im Rahmen einer Mehrkanalrechnung mit geeignetem Modellpotential im Nahbereich diskutiert. Nicht die Feinstrukturaufspaltung, sondern der deutlich kleinere Lamb-Shift ist Ursache für den Abbruch dieser Serie. Insgesamt besteht die Serie aus vier Zuständen, wobei für die Energie des zweiten bzw. dritten angeregten Zustands e2=1.21 · 10−4 Ry bzw. e3=9.9 · 10−6 Ry relativ zur N=2-Schwelle vorhergesagt wird.