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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 20: Stöße IV

A 20.6: Vortrag

Mittwoch, 5. März 1997, 17:15–17:30, P104

Ionisation und Anregung von Helium durch relativistische Ionen mit dem Verfahren der gekoppelten Kanäle — •C. Pfeiffer, N. Grün und W. Scheid — Institut für Theoretische Physik, Universität Giessen, Heinrich-Buff-Ring 16 , D-35392 Giessen

Es werden Wirkungsquerschnitte für die Anregung, die Einfach- und die Doppelionisation von Helium in Stößen mit Ne10+, Kr36+ und H+ bei Einschußenergien zwischen 3.75 MeV/u und 2.037 GeV/u berechnet. Die Wellenfunktion des Stoßsystems wird nach Eigenfunktionen des ungestörten Heliumatoms entwickelt, die man aus der Diagonalisierung des Helium-Hamiltonoperators in einer Basis aus Slaterfunktionen erhält, wobei die Elektron-Elektron-Wechselwirkung voll berücksichtigt wird. Die zeitabhängigen Entwicklungskoeffizienten werden durch die numerische Lösung von gekoppelten Kanalgleichungen unter dem Einfluß der retardierten Projektilfelder bestimmt. Die gesuchten Wirkungsquerschnitte erhält man nach der Stoßparametermethode.

Die Ergebnisse für die Einfachionisation stimmen sehr gut mit den Experimenten von Berg et al. [1] überein. Die Wirkungsquerschnitte für die Doppelionisation werden für kleine Projektilgeschwindigkeiten um die Faktoren 2 bis 5 unterschätzt und zeigen für hohe Geschwindigkeiten gute Übereinstimmung. Die Anregungsquerschnitte haben ein ähnliches Skalierungsverhalten bezüglich der Projektilladung und -geschwindigkeit wie die Wirkungsquerschnitte für die Einfachionisation.

[1] H. E. Berg et al.: Phys. Rev. A 46, S. 5539-5544, (1992)

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