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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 8: Stöße II

A 8.5: Vortrag

Dienstag, 4. März 1997, 15:00–15:15, P104

Die Geschwindigkeitsabhängigkeit des Energieverlusts
mittelschwerer Ionen in einem Wasserstoff–Plasma
— •M.P. Engelhardt, M. Engelbrecht, H.–P. Flierl, J. Jacoby, J. Kolb, R. Kowalewicz, A. Meineke, J. Philipps und D.H.H. Hoffmann — Physikalisches Institut, Abt. I, Universität Erlangen-Nürnberg, Erwin-Rommel-Str. 1, 91058 Erlangen

Der Energieverlust von Ionen in Plasmen ist wesentlich größer als im kalten Gas bei gleicher Teilchendichte. Hierfür ist zum einen der effektivere Energieübertrag an freie Plasmaelektronen (Coulomb–Logarithmus) und zum anderen der erhöhte Ladungszustand der Projektile infolge verringerter Rekombination im vollionisierten Plasma verantwortlich. Dies führt bei Schwerionen zu einer maximalen Bremskraft im Plasma bei Projektilenergien von 0.05–0.5 MeV/u.

Da in diesem Energiebereich nur begrenzt experimentelle Daten vorhanden sind [1], wurde in Erlangen ein Meßplatz für Energieverlust–Untersuchungen aufgebaut. Hierbei stehen verschiedene Elemente (O, S, Se, Cu) als Projektile zur Verfügung. Die Ionen des gepulsten Strahls werden in einem Plasmatarget gebremst und deren Energieverlust durch Flugzeitmessungen bestimmt. Erste Ergebisse mit Cu–Ionen werden vorgestellt. Dabei wird der Energieve rlust im Plasma und im kalten Gas ausgewertet und mit Simulationsrechnungen verglichen.
gefördert durch das BMBF unter Vertrag Nr. 06ER358

[1] J. Jacoby et al., Phys. Rev. Lett. 74, 1550, (1995)

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