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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 9: e- Rekombination

A 9.2: Vortrag

Dienstag, 4. März 1997, 14:15–14:30, P106

Resonante Elektronenstreuung an hochgeladenen, sehr schweren Ionen — •K. Kollmar, N. Grün und W. Scheid — Institut für Theoretische Physik, Universität Giessen, Heinrich-Buff-Ring 16, D-35392 Giessen

Bei der resonanten Elektronenstreuung (RE) wird die beim Einfang des Elektrons freigesetzte Energie zur Anregung von gebundenen Elektronen verwendet. Das angeregte System kann nach dem Einfang durch einen radiativen Zerfall (Dielektronische Rekombination) oder strahlungslos durch Augerübergänge (RE) in einen stabileren Zustand übergehen. Da der Einfang bereits ein inverser Augerprozeß ist, treten bei strahlungslos zerfallenden intermediären Zuständen zwei hintereinandergeschaltete Augerübergänge auf. Bei sehr schweren Ionen und Übergängen in die K-Schale werden die Augerraten sehr stark durch die quantenelektrodynamischen Anteile der Elektron-Elektron-Wechselwirkung (Breitwechselwirkung) beeinflußt. Die resonante Elektronenstreuung liefert daher spezifischere Informationen über die QED-Beiträge als die dielektronische Rekombination.

Es werden Rechnungen zu KLL-Prozessen bei schweren, wasserstoff- und heliumähnlichen Ionen gezeigt und auf den Einfluß der Breitwechselwirkung auf die Wirkungsquerschnitte bei DR und RE eingegangen. Dabei wird auch untersucht, ob Kaskadeneffekte die Wirkungsquerschnitte für RE erhöhen können. Außerdem werden Ergebnisse zur Interferenz der RE mit der nichtresonanten Elektronenstreuung gezeigt.

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