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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A VI: HV VI

A VI.1: Hauptvortrag

Mittwoch, 5. März 1997, 14:45–15:30, P1

Photoionisation jenseits der Dipolnäherung — •B. Krässig, M. Jung, D.S. Gemmel, E.P. Kanter, T. LeBrun, S.H. Southworth und L. Young — Argonne National Laboratory, Argonne, IL 60439, USA

In der Beschreibung der Wechselwirkung von Photonen mit Materie wird üblicherweise die Dipolnäherung verwendet. Dies ist gerechtfertigt, wenn die Wellenlänge der einfallenden Strahlung als sehr viel größer als die Ausdehnung der atomaren Elektronenorbitale betrachtet werden kann. In der Winkelverteilung der Photoemission führt dies zu den typischen ”Dipolkeulen”, die entlang der Polarisationsrichtung ausgerichtet sind, aber keine Abhängigkeit vom Impuls oder der Flugrichtung der Photonen besitzen. Die Winkelverteilung der Photoemission ändert sich, wenn der elektrische Quadrupolterm in der Wechselwirkung als Korrektur hinzugenommen wird. In der Folge ergibt sich eine Vorwärts- Rückwärts-Asymmetrie der Winkelverteilung in bezug auf die Flugrichtung der Photonen. In dem vorgestelltem Experiment wurde diese Vorwärts-Rückwärts-Asymmetrie der Photoelektronenemission aus der Argon K- und der Krypton L-Schale in einem Energiebereich von 2-3 keV über der jeweiligen Schwelle untersucht. Die experimentellen Ergebnisse bestätigen neue theoretische Vorhersagen, daß diese Asymmetrie kein rein kinematischer Effekt ist, sondern sehr stark von der Dynamik des speziellen Prozesses abhängt. Finanzierung durch das U.S. Department of Energy, Office of Basic Sciences, Contract No. W-31-109-Eng-38

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