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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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DS: Dünne Schichten

DS 31: Plasma– und Ionentechniken

DS 31.5: Vortrag

Freitag, 21. März 1997, 12:45–13:00, PC 7

Vergleich photo- und plasmachemischer Verfahren zur Behandlung von Kunststoffen — •S. Beil1, M. Blömer2 und K. Pochner11Fraunhofer-Institut für Lasertechnik, Aachen — 2z.Zt. Fachhochschule Münster, Steinfurt

Gasentladungen bei Atmosphärendruck werden zur Reinigung und Vorbehandlung von Kunststoffen angewendet. Ziel ist eine Erhöhung der Haftfestigkeit nachfolgender Beschichtungen. Bei der hier eingesetzten Barrierenentladung entstehen einzelne dünne Stromkanäle von wenigen 10 ns Lebensdauer direkt auf dem Werkstück. Dabei wirken energiereiche Elektronen, UV-Strahlung und Radikale aus der Gasphase auf die Oberfläche ein. Je nach Dosis der Behandlung können Veränderungen der chemischen Eigenschaften oder der Topographie hervorgerufen werden. Diese werden beispielsweise durch REM, XPS, FTIR oder Messungen der Oberflächenenergie untersucht. Vergleichend werden Barrierenentladungen in Excimer-Gasgemischen (Xe2, KrCl, XeCl) zur Erzeugung monochromatischer UV-Strahlung verwendet, die über einen Quarzkolben ausgekoppelt wird. Aufgrund der großflächig homogenen Beleuchtung der Kunststoffoberfläche treten hierbei kaum Änderungen der Topographie, dafür aber definiertere photochemische Reaktionen auf. Ein Vergleich beider Behandlungsverfahren wird angestellt und die technische Umsetzbarkeit diskutiert.

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