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Münster 1997 – scientific programme

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DS: Dünne Schichten

DS 33: Postersitzung

DS 33.9: Poster

Tuesday, March 18, 1997, 16:15–17:45, Aula

Epitaktische V2O3 Schichten: Ein Material für die Anwendung in Infrarotschaltern? — •S. Grigoriev, H. Schuler und S. Horn — Institut für Physik, Uni Augsburg, Memminger Str. 6, 86159 Augsburg

V2O3 zeigt bei einer Temperatur von ca. 150K einen Metall-Isolator-Übergang, (MIT) wobei die optische Bandlücke in der isolierenden Phase etwa 0.8eV breit ist. Diese Eigenschaft läßt dünne V2O3 Schichten als Schaltelemente im Infraroten geeignet erscheinen. Mit Hilfe elektronischer Transportmessungen, Infrarotspektroskopie, AFM und Röntgendiffraktion wurden systematische Untersuchungen zum Schichtwachstum durchgeführt. Epitaktische V2O3 Schichten wurden mittels reaktivem Elektronenstrahlverdampfen auf c-Achsen orientierten Saphiren hergestellt. Im Vergleich zum Einkristall zeigen epitaktische Schichten eine Verbreiterung des MIT-Bereichs aufgrund von Fehlstellen und Spannungen, die sich auf Schicht-Substrat Wechselwirkungen zurückführen lassen. Den größten Einfluß auf die Breite des MIT hat die Wachstumstemperatur. Hochwertige Proben konnten nur in einem relativ schmalen Temperaturbereich um 600oC hergestellt werden, während der Einfluß des Sauerstoffdrucks im Bereich von 10−7 bis 10−5mbar relativ gering ist. Ebenso verbessert die Einführung von Cr2O3 Pufferschichten die Schichtqualität durch eine Verringerung der Gitterfehlanpassung von Schicht und Substrat. Qualitativ gute V2O3 Schichten zeigen Übergangsbreiten bis hinunter zu 5K, Widerstandsänderungen am MIT bis zu 5 Größenordnungen und Änderungen in der Infrarottransmission von 10 auf 80%.

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