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HL: Halbleiterphysik

HL 11: Poster I

HL 11.33: Poster

Montag, 17. März 1997, 15:30–18:30, Z

PAC-Studie zur Li-Dotierung von In2S3 — •M. Uhrmacher1, P. Schaaf1, H. Metzner1, C. Branci2, A. Krämer2,1, J.C. Jumas2 und J. Olivier-Fourcade21II. Phys. Institut, Universität Göttingen, Bunsenstr. 7-9, 37073 Göttingen — 2Lab. de Physicochim. des Materiaux Solides, Univ. Montpellier II, Frankreich

Bei der Realisation von wiederaufladbaren Li-Batterien, die nach dem rocking-chair Prinzip arbeiten, fällt den Thiospinellen möglicherweise eine wichtige Rolle zu: Bis zu 4 Li-Atome können pro Formeleinheit in die strukturellen Fehlstellen der offenen Spinell-Stuktur eingebracht werden. Reines und Li-dotiertes In2S3 wurde mit 111In-Sonden untersucht, die mit 400 keV in polykristallines Material implantiert wurden. Die Messungen der gestörten Winkelverteilung (PAC) erfolgten zwischen Raumtemperatur und 723K. Neben den bereits bekanntem elektrischen Feldgradienten im In2S3 [1] wurde ein dritter beobachtet. Die Li-Dotierung reduziert bei Raumtemperatur die Nachwirkungen des EC-Zerfalls; wie in Oxiden [2] wird das gemessene PAC- Spektrum schärfer. Bei höheren Temperaturen (ab 540K) ist das PAC-Spektrum stark gedämpft, was wir auf schnelle Sprünge der beweglichen Li-Atome um die Sonde zurückführen.

[1] M. Frank, F. Gubitz, W. Itter, W. Kreische, A. Labahn, B. Röseler und G. Weeske, Z. Naturforschung 41 a, 104 (1985)

[2] S. Habenicht, D. Lupascu, M. Uhrmacher, L. Ziegeler, K.P. Lieb und ISOLDE Collaboration, Z. Phys. B 101, 187 (1996)

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