Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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HL: Halbleiterphysik

HL 11: Poster I

HL 11.36: Poster

Montag, 17. März 1997, 15:30–18:30, Z

Untersuchung der Selbstkompensation in CdTe mit der PAC Spektroskopie — •Udo Reislöhner¹, Thomas Licht¹, Michael Rüb¹, Michael Uhrmacher² und Wolfgang Witthuhn¹ — ¹Institut für Festkörperphysik, Universität Jena, Max-Wien-Platz 1,07743 Jena — ²II. Physikalisches Institut der Universität Göttingen, Bunsenstr. 7-9, 37073 Göttingen

Mit PAC Spektroskopie wurden Donator-Defekt Komplexe in CdTe mit der Sonde ¹¹¹In untersucht.Die Sonden wurden mit 400keV implantiert und entsprechend dem Leitungstyp unter Te- bzw. Cd reicher Atmosphäre ausgeheilt. In p-leitendem Material zeigt sich neben dem elektrischen Feldgradienten EFG1 (ν_Q =60MHz, η=0.15), der dem A-Zentrum (In-V_Cd) zugeschrieben wird, eine Reihe weiterer Feldgradienten (ν_Q =30MHz, 49MHz, 57MHz). Auch in n-CdTe, dessen Leitfähigkeit durch Tempern unter Cd-Überschuß erzeugt wurde, konnte EFG1 nachgewiesen werden. Dagegen zeigen sich nach einer Dotierung mit den Donatoren Al, Ga oder In jeweils zwei EFG (103MHz, 113MHz, η=0.2). Die Selbstkompensation bei In, Ga oder Al Dotierung erfolgt dementsprechend nicht vorwiegend durch die Bildung von A-Zentren (EFG1). Ebenso scheiden die Strukturen ¹¹¹In-Vcd-D (D=In, Ga, Al) aus, da jeweils die gleichen EFG auftreten. Bislang konnte bei keinem der genannten EFG ein Einfluß durch IR-Beleuchtung bei 30K nachgewiesen werden, was ein Hinweis auf eine Einbindung der Sonden in DX Zentren gewesen wäre.