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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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HL: Halbleiterphysik

HL 8: Theorie II

HL 8.15: Vortrag

Montag, 17. März 1997, 19:00–19:15, H2

Bestimmung von Pseudopotential-Abschneideradien, angeregter Zustände und der nlcc-Rumpfladungsdichte mit dem Konzept der chemischen Härte — •T. Pletl and D. Strauch — Institut f"ur Theoretische Physik, Universit"at Regensburg, D-93040 Regensburg, Germany

Bisher hatte man bei der Konstruktion normerhaltender Pseudopotentiale drei im wesentlichen freie Parameter zur Verfügung, die so gewählt wurden, daß bestimmte statische und dynamische Eigenschaften gut mit dem Experiment übereinstimmen. Diese Parameter beziehen sich im einzelnen auf die Abschneideradien der Pseudopotentiale, die Wahl angeregter Zustände und die Größe der sog. nlcc-Rumpfladungsdichte. Basierend auf dem Konzept der chemischen Härte entwickelten wir eine Methode, die es uns erlaubt, die oben genannten Parameter zu berechnen. Die grundlegende Idee dabei ist die zusätzliche Forderung, daß die Gesamtenergien von Atom und Pseudoatom bis zur zweiten Ordnung in der Besetzungszahl der Valenzzustände übereinstimmen. Damit wird der Elektronentransfer zwischen reagierenden chemischen Systemen bis auf Rumpfpolarisationseffekte in erster Ordnung richtig beschrieben.
Dieses Verfahren wurde an mehreren Elementen und dessen Verbindungen erfolgreich getestet. Durch Berücksichtigung der linearen Antwort des Potentials bei Änderung der Besetzungszahl im Rahmen der Dichtefunktionalstörungstheorie kann dieses Konzept noch verfeinert werden.

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