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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 18: Elektronische Struktur II

O 18.4: Vortrag

Dienstag, 18. März 1997, 16:45–17:00, S 1

Quantum Size Effekte auf dem Weg von der 2- zur 1- Dimensionalität — •Judith Lehmann und Erminald Bertel — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Abt. Oberflächenphysik, EURATOM-Ass., D-85748 Garching bei München

Die laterale Lokalisierung von Oberflächenzuständen an sauberen, bzw. adsorbatbedeckten Metallen ist ein erfolgsversprechender Ansatz für die Präparation eindimensionaler elektronischer Systeme. Zu diesem Zweck haben wir das System O/Cu(110) untersucht. Durch Adsorption von Sauerstoff entstehen quasi-eindimensionale Cu-O-Ketten auf der Cu(110)-Oberfläche. Bei Sauerstoffbedeckungen unterhalb 0.5 Monolagen bildet sich durch Aneinanderlagerung der Ketten eine Streifenstruktur mit mesoskopischer Periode, wobei Oxidinseln mit freien Cu-Streifen abwechseln. Die Periode bleibt über einen weiten Bedeckungsbereich konstant, während die Kanalbreite der freien Cu-Streifen variiert. Das Verhalten des besetzten Oberflächenzustands bei Ȳ auf den Cu-Streifen wurde mit hochauflösender Photoemission untersucht. Bei geringer Breite der Oxidinseln werden Umklapp-Prozesse beobachtet. Bei höheren O-Bedeckungen entkoppeln die Zustände in den einzelnen Streifen. Es wird also ein Mott-Übergang beobachtet, bei dem der ursprünglich 2-dimensionale Oberflächenzustand in 1-dimensionale Quantentopfzustände zerfällt.

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