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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 22: POSTER II

O 22.32: Poster

Mittwoch, 19. März 1997, 14:15–15:45, AULA

Oberflächenzustände und Photoemissionsspektren von
LuNi2B2C — •H. Smolinski und W. Weber — Theoretische Physik II, Universität Dortmund

Bei den Supraleitern der Seltenerd-Nickel-Bor-Karbide und der A15-Verbindungen beobachtet man, daß die Photoemissionsspektren nicht die von der Dichtefunktionaltheorie vorhergesagten Maxima bei der Fermi-Energie besitzen[1].
Für LuNi2B2C wurden mittels slab-Geometrie Superzellenrechnungen mit bis zu 16 Einheitszellen durchgeführt, um die elektronische Struktur in Oberflächennähe zu studieren. Dazu wurde ein empirisches Tight-Binding-Modell verwendet, dessen Parameter an die LAPW-Bandstrukturrechnungen von Mattheiss angepaßt worden waren. Zur Kontrolle wurden LAPW-Rechnungen an Superzellen mit bis zu 4 Einheitszellen durchgeführt.
Gefunden wird, daß in den Energiebereichen mit hoher Volumenzustandsdichte eine starke Verringerung bzw. bei geringer Volumenzustandsdichte eine kräftige Erhöhung der oberflächennahen Partialzustandsdichten auftritt. Summiert man diese nach der Photoelektronenreichweite gewichtet auf, findet man in Konsistenz mit dem Experiment kein Maximum des Spektrums nahe der Fermi-Energie mehr. Analoge Rechnungen für Nb3Sn und V3Si sind in Vorbereitung.

[1] K. Kobayshi et.al., Phys.Rev. B, 54(1996), 507

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