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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 22: POSTER II

O 22.34: Poster

Mittwoch, 19. März 1997, 14:15–15:45, AULA

Laserinduzierte Desorption von Metalloberflächen: Einfluß der Polarisation des anregenden Lichts — •J. Viereck1, F. Stietz1, M. Stuke2 und F. Träger11Fachbereich Physik, Universität Kassel, Heinrich-Plett-Str. 40, D-34132 Kassel — 2MPI für biophysikalische Chemie, Postfach 2481, 37018 Göttingen

Wird eine Metalloberfläche mit Laserlicht beleuchtet, können neben Atomen auch Dimere - je nach Wahl der Wellenlänge oder Fluenz sogar mit höherer Ausbeute - desorbiert werden. Der Einfluß der Polarisation des Laserlichts auf den Desorptionsmechanismus wurde für rauhe Na-Oberflächen auf dielektrischen Substraten, die mit einem Nd:YAG-Laser (λ 532 und 1064 nm) beleuchtet wurden, untersucht. Die abgelösten Na-Dimere wurden photoionisiert (λ 248 nm), im TOF-MS nachgewiesen und ihre kinetische Energieverteilung gemessen. Bei einer Desorptionswellenlänge von 1064 nm beobachtet man sowohl für s- als auch p-polarisiertes Licht thermische Desorption. Bei einer Wellenlänge von 532 nm kann man dagegen für s-polarisiertes Licht bei kleinen Laserfluenzen nicht-thermische Desorption der Na-Dimere nachweisen, die bei Erhöhung der Laserfluenz in einen thermischen Prozeß übergeht. Durch Einstrahlen von p-polarisiertem Licht mit λ=532 nm wird dagegen für alle verwendeten Laserfluenzen thermische Desorption der Na-Dimere induziert. Die Ergebnisse zeigen, daß durch geschickte Wahl der Wellenlänge, der Fluenz sowie der Polarisation des Laserlichts der Mechanismus und die Ausbeute der Desorption gezielt beeinflußt werden können.

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