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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 22: POSTER II

O 22.6: Poster

Mittwoch, 19. März 1997, 14:15–15:45, AULA

Untersuchungen zur Adhäsion von Thiolen auf Gold mittels Kraftmikroskopie — •S. Fehmer1, M. Neitzert1, A. Janshoff2, C. Steinem2, H.-J. Galla2 und H. Fuchs11Physikalisches Institut, Westfälische Wilhelms-Universität Münster — 2Institut für Biochemie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Die quasi-kovalente Bindung von Thiolen auf Gold wurde mittels Kraftmikroskopie untersucht. Hierzu wurden, mit goldbedampften Cantilevern, Kraft-Abstandskurven auf self-assembly Schichten aufgenommen, deren Moleküle -SH als Endgruppe aufweisen. Als Probe diente (3-Mercaptopropyl)trimethoxysilan auf Siliziumwafern. Die gemessen Kraft-Abstandskurven zeigen einen stufigen Verlauf. Dies wird darauf zurückgeführt, daß beim Kontakt der vergoldeten Spitze mit der Oberfläche, die Thiolgruppen spontan an die Spitze binden und beim Zurückziehen des Cantilevers diese Bindungen reißen. Hierzu werden charakteristische Kraft-Abstandskurven gezeigt. Um störende Kapillarkräfte zu vermeiden, wurden alle Messungen in Wasser bzw. Ethanol durchgeführt. Vergleichsmessungen auf (3-Chloropropyl)trimethoxysilan zeigten ein deutlich anderes Verhalten. Dies wird damit begründet, daß bei diesem Molekül anstatt des Schwefels Chlor vorzufinden ist, welches mit Gold nicht spezifisch wechselwirkt.

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