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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 22: POSTER II

O 22.74: Poster

Mittwoch, 19. März 1997, 14:15–15:45, AULA

STM an Vanadiumbronzen — •T. Schwaack1, J. Heimel1, W. Tremel2 und H. Fuchs11Physikalisches Institut der WWU Münster, Wilhelm-Klemm Str.10, 48149 Münster — 2Institut f. Anorganische u. Analytische Chemie, J.-J.-Becher-Weg 24, 55128 Mainz

Ein Gemisch aus amorphen Vanadiumglas und kristalliner Vanadiumbronze wurde mit dem STM untersucht. Es handelt sich um β − Nax V2 O5 , das ein quasi eindimensional leitfähiges Oxyd darstellt, in dem die Natriumatome entlang einer kristallographischen Richtung in einem Tunnel angeordnet sind. Diese Tunnel werden durch das Vanadiumoxydgitter gebildet, das in der kristallinen Phase mit dem STM molekular aufgelöst werden konnte. Die Natriumatome liegen vollständig ionisiert vor und sind sowohl in der glasartigen als auch in der kristallinen Phase sehr beweglich. Im elektrischen Feld der Tunnelspitze können diese Ionen wandern und einen Phasenübergang von der amorphen, glasartigen Phase zur kristallinen Phase induzieren. Mittels der Tunnelspektroskopie konnte dieser Übergang beobachtet werden. Aus ähnlichen Experimenten ist bekannt, daß dieser Prozeß reversibel abläuft und lokalisiert ist, indem man das Vorzeichen des elektrischen Feldes umdreht. Daher besteht die Hoffnung, die Phasen als Informationseinheit zu nutzen, um hohe Speicherdichten zu erzielen.

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