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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 26: Methodisches (Experiment)

O 26.4: Vortrag

Mittwoch, 19. März 1997, 16:45–17:00, BOT

Streuung metastabiler He 23S Atome an NiO- und Cu-Oberflächen — •P. Fouquet, P. Day, J.P. Toennies und G. Witte — Max-Planck-Institut für Strömungsforschung, Bunsenstr. 10, 37073 Göttingen

Heliumatome, die sich in einem metastabil elektronisch angeregten Zustand befinden (He*), erfahren an der Oberfläche eine starke elektronische Wechselwirkung und werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durch einen Ladungstransfer während der Streuung abgeregt [1]. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein metastabiles Atom die Streuung überlebt, hängt sehr empfindlich vom Überlapp der Orbitale des metastabilen Atoms und der elektronischen Zustände in der obersten Lage der Oberfläche ab. Mit Hilfe eines intensiven 23S He Strahls thermischer Energie wurde die Wechselwirkung von He* mit sauberen und adsorbatbedeckten NiO(100)-Spaltflächen und Cu(100)-Flächen erstmals winkel- und energieaufgelöst untersucht. Während Studien, die eine magnetische Überstruktur an NiO zeigen [2], nicht reproduziert werden konnten, wird die Streuung bei allen Oberflächen durch eine starke Multiphononanregung dominiert, die auf eine große Topftiefe des He*-Oberflächen Potentials hindeutet.

[1] H. Conrad et al., Surf. Sci. 121, 161 (1982).

[2] A. Swan et al., Phys. Rev. Lett. 71, 1250 (1993).

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