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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 36: Phasenübergänge und dynamische Eigenschaften

O 36.2: Vortrag

Donnerstag, 20. März 1997, 16:15–16:30, BOT

Rauhigkeitsübergänge von Oberflächen ungeordneter Kristalle — •S. Scheidl — Institut für Theoretische Physik, Universität zu Köln, Zülpicher Str. 77, 50937 Köln

Oberflächen von Kristallen im thermischen Gleichgewicht mit ihrer fluiden Phase können einen Rauhigkeitsübergang zwischen einer facettierten und einer nicht facettierten Phase besitzen. Dieser Übergang wurde bereits vor längerem theoretisch vorhergesagt und auch experimentell beobachtet. In der ursprünglichen Theorie wurde eine mögliche eingefrorene Unordnung außer Acht gelassen. Erst unlängst wurde eine räumlich unkorrelierte Unordnung einbezogen [1]. Diese Unordnung verändert den Charakter des Übergangs stark: aus dem Rauhigkeitsübergang mit einer facettierten Tieftemperaturphase und einem diskontinuierlichen Verhalten der Rauhigkeit und Mobilität der Grenzfläche am Übergang wird ein Superrauhigkeitsübergang mit einer unfacettierten “superrauhen” Tieftemperaturphase. Zugleich wird der Übergang kontinuierlich. Diese Theorie wird auf beliebige räuliche Korrelation der Unordnung erweitert und es wird gezeigt wie sich die Eigenschaften des Übergangs in Abhängigkeit der Korrelation verändern [2].

[1] J. Toner und D.P. DiVincenzo, Phys. Rev. B 41, 632 (1990).

[2] S. Scheidl, Phys. Rev. Lett. 75, 4760 (1995).

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