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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 7: Epitaxie/Wachstum auf Metallen

O 7.9: Vortrag

Montag, 17. März 1997, 18:00–18:15, S 10

Röntgenbeugung an Bi/Cu(001): 2-D Legierung und Überstrukturen — •H.L. Meyerheim1, H. Zajonz1, W. Moritz1, I.K. Robinson2 und M. De Santis31Institut für Kristallographie und Angew. Mineralogie d. Univ. München, Theresienstr. 41, 80333 München — 2Dept. of Physics, Univ. Illinois, Urbana, IL 61801, USA — 3Lab. de Crist., CNRS, BP 166, F-38042 Grenoble

Mittels Röntgenbeugung wurde die Struktur der Bi/Cu(001) Oberfläche untersucht, die sich bei Raumtemperatur nach Adsorption von Bi auf Cu(001) bildet. Bei einer Belegung unter 0.35 ML (1 ML= 1.53x1015 Atome / cm −2) wird aus der Analyse der ganzzahligen Grundgitterstäbe auf ein Substitutionsmodell geschlossen, d.h. es liegt eine zweidimensionale Legierung vor. Bei einer Belegung oberhalb von ca. 0.35 ML erfolgt die Entmischung der Oberfläche, die sich mit zunehmender Bi Belegung durch einen abnehmenden Cu Besetzungsfaktor in der Legierungsschicht bemerkbar macht. Gleichzeitig wird die Bildung einer geordneten c(2x2) Überstruktur beobachtet. Die Bi Atome besetzen die vierfachkoordinierten Lückenplätze, der Bi-Cu Abstand beträgt 2.90 Å(Summe der metallischen Radien = 3.09 Å). Mit zunehmender Bi Adsorption bilden sich eine geordnete c(9√2x√2) und eine c(10x10) Überstruktur. Beide können durch eine regelmäßige Anordnung von Antiphasendomänen aufgefaßt werden, ähnlich wie dies für die c(5 √2x√2) [1] diskutiert wurde.

[1] W.Hösler und W. Moritz, Surf.Sci 117, 196 (1982)

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