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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 15: Oberfl
ächenreaktionen (I)

O 15.5: Vortrag

Dienstag, 24. März 1998, 12:15–12:30, H37

Adsorbat-induzierter Übergang von thermischer zu nicht-thermischer laser-induzierter Desorption von Metalloberflächen — •J. Viereck1, F. Stietz1, M. Stuke2, T. Vartanyan1, T. Wenzel1 und F. Träger11Fachbereich Physik, Universität Kassel, D-34132 Kassel — 2MPI für biophysikalische Chemie, 37018 Göttingen

Beleuchtet man Metalloberflächen mit Laserlicht, können Substratatome und -dimere abgelöst werden. Dabei hat die geometrische Struktur der Oberfläche einen großen Einfluß auf den Desorptionsmechanismus. In den hier vorgestellten Experimenten wurde zum ersten Mal auch der Einfluß adsorbierter Gase auf die laserinduzierte Desorption systematisch untersucht. Als Modellsystem dienten dazu kleine, auf Quarz adsorbierte Na-Teilchen. Die Desorptionsrate und die Energieverteilung der abgelösten Na-Atome und -Dimere wurde als Funktion steigenden Sauerstoffangebots für unterschiedliche Laserfluenzen gemessen. Bereits Sauerstoffbedeckungen von weniger als einer halben Monolage unterdrücken die Desorption nahezu vollständig. Überraschenderweise steigt für größere Sauerstoffangebote die Desorptionsrate der Na-Atome wieder an. Die Verteilungskurven der kinetischen Energie der abgelösten Atome weisen darauf hin, daß an den reinen und oxidbedeckten Oberflächen grundlegend verschiedene Mechanismen zur Desorption führen. Die Ergebnisse werden im Rahmen eines Modells diskutiert, das von einer mit steigendem Sauerstoffangebot zunehmenden Na2O-Schichtdicke ausgeht und Diffusion der Na-Atome durch diese Schicht berücksichtigt.

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