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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 22: Adsorption an Oberfl
ächen (IV)

O 22.8: Vortrag

Mittwoch, 25. März 1998, 16:15–16:30, H36

Adsorption von molekularem Sauerstoff auf einer Ru(1010)–Oberfläche — •K. Schmidt, A. Vollmer, S.L.M. Schröder und K. Christmann — Institut für Physikalische Chemie, FU Berlin

Wir haben die Adsorption von molekularem Sauerstoff auf einer reinen Ru(1010)–Oberfläche im Temperaturbereich 30≤ T≤ 150 K mittels inverser Photoemission, thermischer Desorption (TDS), UV–Photoelektronenspektroskopie (UPS) und ΔΦ–Messungen untersucht. TDS zeigt abhängig vom Bedeckungsgrad zwei O2–Bindungszustände bei 57 K und 41 K mit Bindungsenergien von 14 kJ mol−1 (Kinetik 1. Ordnung) bzw. rund 9 kJ mol−1 (0. Ordnung), die sich der (schwach chemisorbierten) ersten Monolage bzw. der kondensierten (physisorbierten) O2–Phase zuordnen lassen. LEED–Messungen zeigen keine signifikante Fernordnung in beiden Phasen. Die Elektronenaustrittsarbeit erhöht sich (anfangs linear) mit der O2–Dosis bis auf einen Sättigungswert von 1,3 eV. UPS zeigt bevorzugte Anregung des π–2p[1πg] O2–Molekülorbitals der ersten Lage bei ungefähr 4,3 eV unterhalb von EF. Dieser Wert verschiebt sich um mindestens 1,1 eV zu höheren Bindungsenergien, wenn sich die kondensierte Phase herausbildet, während die Emissionen aus den π–2p[1πu]– und σ–2p[3σg]–Orbitalen durch die Gegenwart der O2–Kondensationsschicht signifikant verbreitert werden.

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