Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 10: Zeitaufgelöste Spektroskopie
O 10.10: Vortrag
Montag, 11. März 2002, 17:30–17:45, H43
Zeitaufgelöste Photoemissions Elektronen Mikroskopie: Ein neuer Ansatz zur Femtosekunden-Mikroskopie nanostrukturierter Oberflächen — •Michael Bauer1, Carsten Wiemann1, Martin Aeschlimann1, Oliver Schmidt2, Oleksiy Andreyev2 und Gerd Schönhense2 — 1Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern, 67763 Kaiserslautern — 2Institut für Physik, Johannes Gutenberg Universität, 55099 Mainz
In den letzten Jahren gab es verschiedene Ansätze, Rastersonden-Mikroskopie und Femtosekunden Pump-Probe Techniken zu kombinieren, um somit ein ultraschnelles Mikroskop mit räumlicher Auflösung im Bereich von Nanometern realisieren zu können. Nach unserem Wissen konnte diesbezüglich bisher noch kein befriedigender Lösungsansatz gezeigt werden. In diesem Beitrag präsentieren wir einen alternativen Ansatz, der es ermöglichen sollte, ultraschnelle Prozesse auf Größenordnungen im Nanometerbereich direkt beobachten zu können. Dazu kombinieren wir zeitaufgelöste Zwei Photonen Photoemission (TR-2PPE) mit einem Photoemissions Elektronen Mikroskop (PEEM). Damit können wir das im PEEM-Detektor gemessene Photoemissionssignal mit der Lebensdauer optisch angeregter Elektronen korrelieren und somit räumliche Bereiche unterschiedlicher Zerfallsdynamik unterscheiden. Wir zeigen, daß diese Materialeigenschaft als neuartiger Kontrastmechanismus für PEEM benutzt werden kann und Struktureigenschaften der Oberfläche abgebildet werden können. In Zukunft sollte es möglich sein, Korrelationen zwischen Nanostrukturierung und Femtosekundendynamik heißer Elektronen direkt zu beobachten.