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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 13: Postersitzung (Adsorption an Oberfl
ächen, Elektronische Struktur, Magnetismus in reduzierten Dimensionen, Epitaxie und Wachstum, Halbleiteroberfl
ächen und -grenzfl
ächen, Organische Dünnschichten)

O 13.8: Poster

Montag, 11. März 2002, 18:00–21:00, Bereich C

Die Wechselwirkung von Acetylen, Ethen und Benzol mit Pd(111) und der geordneten Pd2Sn(111) Oberflächenlegierung — •Guido Hamm, Thomas Schmidt, Jürgen Breitbach, Dieter Franke, Conrad Becker und Klaus Wandelt — Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Wegelerstr. 12, 53115 Bonn

Tempern von Sn-Multilagen auf Pd(111) führt zur Ausbildung einer geordneten Pd2Sn(111) Oberflächenlegierung. Die Auswirkungen dieser gezielten strukturellen und chemischen Modifikation des Substrats auf die Adsorption von Kohlenwasserstoffen unterschiedlicher Komplexität, wurden mittels TDS, UPS, LEED und HREELS untersucht.

Benzol chemisorbiert auf der reinen Pd(111) Oberfläche unterhalb von 300K. Zwischen 300-500K desorbiert der größte Teil des adsorbierten Benzols, während ein kleiner Anteil zu CCH dehydriert wird. Auf der Legierung kommt es hingegen lediglich zur Physisorption von Benzol. Die Adsorption von Ethen erfolgt auf Pd(111) teilreversibel. Unterhalb von 250K ähnelt die Ethen-Metall-Bindung einem Metallacyclopropan. Parallel zur Desorption zwischen 150-300K wird ein Teil des Ethens über einen dreistufigen Prozess in Ethylidin konvertiert. Auf der Legierung liegt Ethen als π-Spezies vor und es kann keine Ethylidin-Bildung festgestellt werden. Acetylen chemisorbiert auf beiden Oberflächen. Während die Molekülstruktur auf der reinen Oberfläche erhalten bleibt, kommt es auf der Legierung nach Adsorption zu einer strukturellen Umwandlung in Vinyliden. Die Trimerisierung zu Benzol und die Hydrierung von Acetylen zu Ethylidin sind Reaktionen die auf der reinen Pd(111) Oberfläche, nicht aber auf der Legierungsoberfläche zu beobachten sind.

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