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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 25: Teilchen und Cluster

O 25.8: Vortrag

Dienstag, 12. März 2002, 18:00–18:15, H45

Anwendung oberflächenverstärkter Fluoreszenz in der Mikroskopie — •M. Alschinger1, M. Maniak2 und F. Träger11Experimentalphysik I, Universität Kassel, Heinrich-Plett-Str. 40, 34132 Kassel — 2Abteilung Zellbiologie, Universität Kassel

Die Verstärkung optischer Felder und emittierter Fluoreszenz in der Umgebung metallischer Nanostrukturen ist seit längerem bekannt und wird bereits in vielen Bereichen angewendet. Dabei ist es wichtig eine dünne, geschlossene, dielektrische Schicht zwischen Nanoteilchen und Fluorophoren zu präparieren, um strahlungslose Übergänge der Anregungsenergie von den Fluorophoren in das Metall zu verhindern. Zur Optimierung dieses Effekts sind Nanostrukturen einheitlicher Größe nötig.

Wir berichten über Experimente, in denen Silber-Nanoteilchen auf Quarzglas unter UHV-Bedingungen präpariert wurden. Anschließend wurden dünne dielektrische Filme aus CaF2 oder SiO2 aufgebracht. Die Charakterisierung der Teilchen und der Schichten erfolgte durch Extinktionsspektroskopie und Rasterkraftmikroskopie. Um einen Übergang von Modellsystemen zu biologisch relevanten Objekten zu erzielen, wurde auf derart hergestellten Proben die oberflächenverstärkte Fluoreszenz von farbstoffmarkierten Latexkugeln mit einem konfokalen Lasermikroskop untersucht. Wir beobachteten eine verstärkte Fluoreszenz und eine erhöhte Abbildungsschärfe.

Es bietet sich künftig die Möglichkeit, zusätzlich Form und Größe der Nanoteilchen durch lasergestützte Verfahren maßzuschneidern. Damit soll ein Mikroskop mit ähnlichen Eigenschaften wie ein evanescent-wave microscope entwickelt werden.

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