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Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm

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DF: Dielektrische Festkörper

DF 1: Elektrische und optische Eigenschaften I

DF 1.8: Vortrag

Montag, 24. März 2003, 12:10–12:30, HSZ/403

Isotropie und optische Eigenschaften — •Thomas Mayerhöfer — FSU Jena, Institut f. Phys. Chemie, Lessingstraße 10, 07743 Jena

Unter „optischer Isotropie“ versteht man gemeinhin, dass sich ein Material mit einer dielektrischen Funktion charakterisieren lässt. Die Dispersion der dielektrischen Funktion kann nach Lorentz explizit mit Hilfe der Variablen Oszillatorstärke, Dämpfung, Resonanzfrequenz und dielektrische Konstante ausgedrückt werden [1].

Tatsächlich ist eine Interpretation der so erhaltenen Parameter nur für Materialien mit kubischer Kristallstruktur, nicht aber für polykristalline Materialien mit anisotroper Kristallstruktur sinnvoll.

Für letztere reduziert sich der dielektrische Tensor nicht direkt zum Skalar. Somit sind gemischte TO-LO-Moden grundsätzlich anregbar [2]. Des weiteren sind die optischen Eigenschaften polykristalliner Materialien generell nur solange mit einer gemittelten dielektrischen Funktion beschreibbar, wie ihr Kristallitdurchmesser kleiner als das theoretische Auflösungsvermögen des Lichts ist. Andernfalls ist über die Reflexion bzw. über die Transmission in Abhängigkeit der Orientierung zu mitteln und die Materialien zeigen – trotz Isotropie – Kreuzpolarisationserscheinungen [3].

[1]: Born M und Wolf E, 1999, Principles of Optics (Oxford: Pergamon).

[2]: Thomas G. Mayerhöfer, 2002, Appl. Spectrosc. 56, 1194.

[3]: Thomas G. Mayerhöfer, 2002, J. Opt. A: Pure Appl. Opt. 4, 540.

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