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Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 36: Diffusion und Punktdefekte I

M 36.4: Vortrag

Donnerstag, 27. März 2003, 11:00–11:15, IFW B

Rissbildung in Aluminium unter korrosiven Bedingungen: Wasserstoff Einfang in Leerstellen — •Michael Röbel, Christiane Zamponi, Stefan Sonneberger, Torsten E. M. Staab und Karl Maier — Helmholtz Institut für Strahlen- und Kernphysik, Universität Bonn, Nußallee 12-14, D-53115 Bonn, Germany

Aluminiumwerkstoffe im Flugzeugbau starken Belastungen unter korrosiven Bedingungen, u.a. Salzwasser, ausgesetzt. Die infolge von Rißbildung neu entstehende Oberfläche besitzt keine schützende Oxidschicht. So kann Wasserstoff, gebildet durch Redoxreaktionen, in die Aluminium Matrix eindringen, und durch seine hohe Diffusivität die durch plastische Deformation entstandenen atomaren Fehlstellen erreichen und dort eingefangen werden. Erfolgt der Nachweis atomarer Fehlstellen experimentell mit Hilfe der Positronenvernichtung, so ist es unerlässlich zu wissen, in wieweit die Ergebnisse durch Wasserstoff in Leerstellen beeinflußt werden. Hierzu wurden Berechungen, beruhend auf der Dichte-Funktional-Theorie, an Einfachleerstellen im Aluminium-Gitter ohne und mit Wasserstoffbeladung durchgeführt. Als Ergebnis findet man, dass selbst 4 Wasserstoffatome in einer Leerstelle nicht ausreichen, um diese für Positronenmessung vollkommen zu maskieren.

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