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Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 41: Postersitzung

M 41.27: Poster

Donnerstag, 27. März 2003, 14:30–16:30, HSZ

Untersuchung der chemischen Umgebung von Fehlstellen verformten technischen Aluminium-Legierungen mittels Positronenspektroskopie. — •Christiane Zamponi1, Stefan Sonneberger1, Ingo Müller1, Matz Haaks1, Torsten E.M. Staab1, Karl Maier1 und Gerhard Tempus21Helmholtz - Institut für Strahlen und Kernphysik, Nußallee 14-16, D-53115 Bonn — 2Airbus Deutschland, Hünefeldstrasse 1-5, D-28199 Bremen

Der Hochimpulsteil der Dopplerverbreiterung der ausscheidungsgehärteten Aluminium-Legierungen 2024 (AlMgCu) und 6013 (AlMgSiCu) wurde mit einer 68Ge-Quelle untersucht. Aufgrund der höheren Positronenaffinität der Legierungsatome im Vergleich zur Aluminiummatrix erfolgt ein vollständiger Einfang an und in den Ausscheidungen. Während die Linienform im Bereich von 511keV bis 512keV durch die Zerstrahlung mit Valenzelektronen geprägt wird, spiegelt der Hochenergiebereich ab 514keV die Zerstrahlung mit Rumpfelektronen wider, welche eine Bestimmung der chemischen Umgebung am Zerstrahlungsort ermöglicht. Mit Zugverformung werden Versetzungen in die Aluminiummatrix eingebracht. An diesen Versetzungen assoziierte Fehlstellen bilden weitere attraktive Potentiale für den Positroneneinfang. Die beiden Legierungen 2024 und 6013 besitzen ein unterschiedliches Gefüge, wodurch sich die Versetzungen bei einer Verformung unterschiedlich in der Matrix verteilen. Dies äußert sich deutlich durch einen unterschiedlichen Anstieg im S-Parameter (511keV – 512keV) sowie in der Linienform im Hochenergiebereich (<514keV).

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