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Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm

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MA: Magnetismus

MA 17: Magnetische Dünne Schichten II

MA 17.1: Vortrag

Mittwoch, 26. März 2003, 16:00–16:15, HSZ/04

Koexistenz von antiferromagnetischer Zwischenschichtkopplung und Transport via Tunneln in epitaktischen Fe/Si/Fe-Schichtsystemen — •Lars Pohlmann, Rashid Gareev, Simon Stein, Daniel Bürgler und Peter Grünberg — Institut für Festkörperforschung, FZ Jülich

Das Schichtsystem wurde unter UHV-Bedingungen in einer MBE-Anlage auf einen Ag-Puffer aufgedampft, wobei die Dicke der Si-Schicht keilförmig von 0.8 − 2.0  nm variiert wurde. Mittels longitudinalem Kerr-Effekt wurden Hystereseschleifen aufgenommen, welche antiferromagnetische Zwischenschichtkopplung für alle Dicken der Si-Schicht zeigen. Die Transportmessungen in CPP-Geometrie wurden an 22 − 225  µ m2 grossen Kontakten, welche durch Photolithographie auf die Probe strukturiert wurden, mittels Vierpunktmessung durchgeführt. Der Flächenwiderstand nimmt stark mit der Zwischenschichtdicke zu, von ∼ 1  Ωµ m2 bis über 10 kΩµ m2. Die Leitfähigkeit, gegen die Spannung aufgetragen, zeigt parabolisches Verhalten und eine leichte Asymmetrie, was typisch für Tunneln durch eine trapezförmige Barriere ist. Der Widerstand wurde im Temperaturbereich von 4  K bis RT gemessen. Er zeigt einen für Tunneln charakteristischen Verlauf, d.h. der Widerstand nimmt leicht (etwa 6 %) mit zunehmender Temperatur ab. Die Barrierenhöhe, welche durch Brinkman-Fits abgeschätzt werden konnte, liegt im Bereich von 0.3 bis 0.8  eV. Diese Ergebnisse erfüllen die für Tunneltransport notwendigen und hinreichenden Kriterien.

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