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Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 14: Postersitzung III (Neue u. unkonventionelle Supraleiter, Anwendungen der Supraleitung, Dünne Schichten, JJs und SQUIDs, Schwere Fermionen, Kondo-Systeme)

TT 14.45: Poster

Mittwoch, 26. März 2003, 14:30–19:00, P2c

Tieftemperaturverhalten von zwischenvalentem YbFe2Ge2 in hohen Magnetfeldern — •Franziska Weickert, Julia Ferstl, Jeroen Custers, Philipp Gegenwart, Christoph Geibel und Frank Steglich — Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe, Dresden

ungewöhnlichen magnetischen Eigenschaften. Oberhalb von 300 K zeigt die magnetische Suszeptibilität χ ein Curie-Weiss Verhalten mit einem sehr großen effektiven Moment von 6.5 µB, das auf fluktuierende Fe Momente hinweist. Beim Abkühlen deutet eine Steigungsänderung in χ−1 auf eine Reduktion des fluktuierenden Moments hin, bevor χ(T) bei 16 K ein Maximum durchläuft, charakteristisch für einen zwischenvalenten Grundzustand. Wir haben das Grundzustandsverhalten von YbFe2Ge2 mittels Messungen der spezifischen Wärme, des elektrischen Widerstands, der Magnetisierung sowie der Thermischen Ausdehnung und Magnetostriktion bei tiefen Temperaturen und bis zu sehr großen Magnetfeldern untersucht. Unsere Daten zeigen einen Fermi-Flüssigkeits-Grundzustand mit einem erhöhten Sommerfeld-Koeffizienten von 185 mJ/molK2 an und lassen sich konsistent im Rahmen des Coqblin-Schrieffer-Models für einen J=3/2 Yb-Grundzustand mit einer charakteristischen Temperatur von 60 K beschreiben. Im Magnetfeld beobachten wir eine anomale Verschiebung von Entropie zu tiefen Temperaturen. Die Magnetisierungskurve zeigt metamagnetisches Verhalten bei 16 T an. Korrespondierende Anomalien werden auch in der Magnetostriktion und im Magnetwiderstand beobachtet.

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