Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 14: Postersitzung III (Neue u. unkonventionelle Supraleiter, Anwendungen der Supraleitung, Dünne Schichten, JJs und SQUIDs, Schwere Fermionen, Kondo-Systeme)

TT 14.49: Poster

Mittwoch, 26. März 2003, 14:30–19:00, P2c

Der AFM-Übergang in UCu_5−xPd_x für x < 1.1, eine Entropiebilanz — •E.-W. Scheidt¹, U. Killer¹, D. Maurer¹, S. Kehrein² und W. Scherer¹ — ¹CPM, Institut für Physik, Universität Augsburg, D-86159 Augsburg — ²TP III, Elektronische Korrelation und Magnetismus, Institut für Physik, Universität Augsburg, D-86159 Augsburg

Das Schwere Fermionen System UCu₅ ordnet antiferromagnetisch bei T_N=15K. Die magnetische Ordnung wird durch Substitution von Pd auf den Cu-Plätzen unterdrückt und T_N nimmt zu tiefen Temperaturen stetig ab. In der Nähe der stöchiometrischen Verbindug UCu₄Pd (isostrukturell zu UCu₅) verschwindet schließlich der Antiferromagnetismus mit T_N ⇒ 0 und Nicht-Fermi-Flüssigkeitsverhalten (NFF) wird beobachtet.

Es wurde für UCu₄Pd festgestellt, dass die Ausbildung des NFF-Verhaltens empfindlich von der Probenpräparation abh*ngt. Während ungetempertes UCu₄Pd unterhalb von 200 mK in c/T abflacht, zeigt getempertes UCu₄Pd einen logarithmischen Verlauf über mehr als 2 Temperaturdekaden. Bis heute ist nicht eindeutig geklärt, ob die Anomalie in c/T bei 200 mK auf eine Unterdrückung des AFM-Übergangs oder auf Spinglasverhalten zurückzuführen ist.

Eine sorgfältige Analyse der Entropiebilanz des konzentrationsabhängigen AFM-Übergangs in UCu_5−xPd_x (mit x = 0.5, 0.6, 0.8, 1) für getemperte und ungetemperte Proben wird vorgestellt und im Rahmen eines Quantenphasen*bergang-Szenarios diskutiert.