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Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 3: Supraleitung: Elektronenstruktur, Phononen, Tunneln, Ordnungsparameter I

TT 3.1: Vortrag

Montag, 24. März 2003, 09:30–09:45, HSZ301

Einfluss der Elektron-Phonon-Kopplung auf die elektronische Struktur von Pb(110) und der Zugang mittels hochauflösender Photoelektronenspektroskopie — •Brigitte Eltner, Georg Nicolay, Friedrich Reinert, Stefan Schmidt, Dunja Popović und Stefan Hüfner — FR 7.2 Experimentalphysik, Universität des Saarlandes, 66041 Saarbrücken

Zahlreiche Eigenschaften von Festkörpern werden von Vielteilchen–Wechselwirkungen beeinflusst, die sich auf der Skala weniger meV abspielen. Dazu gehört die Elektron-Phonon-Kopplung in Metallen, wo sich deren Auswirkungen nicht nur in einer Renormierung der Elektronenzustände in der Nähe von EF, sondern vor allem in der möglichen Ausbildung der supraleitenden Phase bei tiefen Temperaturen äußern. Die Stärke der Kopplung wird durch den Renormierungsfaktor λ charakterisiert, der unmittelbar mit der komplexen Selbstenergie Σelph(ω,k) des Vielteilchensystems verbunden ist. Am Beispiel von Pb(110) (λ=1.55, TD=88 K, 2Δ0/ℏω=4.497 ) soll gezeigt werden, dass die hochauflösende Photoelektronenspektroskopie PES (Δ E≈ 3 meV) in der Lage ist, einen Zugang zu den genannten Größen zu ermöglichen. Dabei kann nicht nur die Bandrenormierung und der intrinsische Beitrag der Elektron-Phonon-Kopplung zur PES-Linienbreite in der metallischen Phase, sondern auch der Verlauf der supraleitenden Zustandsdichte, der sich im Fall des stark-koppelnden Bleis mit Hilfe der Eliashberg-Gleichungen beschreiben lässt, in Einklang mit der Theorie reproduziert werden.

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