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ST: Strahlenphysik und Strahlenwirkung

ST 4: Strahlenbiophysik

ST 4.3: Fachvortrag

Tuesday, March 23, 2004, 11:30–11:45, HS 129

Radioaktive Implantate zur lokalen Strahlentherapie (RadBioMat-Projekt) — •Assmann Walter — LMU München, Sektion Physik, 85748 Garching

In der perkutanen Strahlentherapie ist die unvermeidliche Schädigung des gesunden Gewebes eine wesentliche Einschränkung bei der Bestrahlung des Zielvolumens. Durch die lokale Applizierung kurzreichweitiger radioaktiver Strahler im Zielvolumen selbst kann das umgebende Gewebe optimal geschont werden. Bislang stehen für diese Technik nur wenige Strahler und Trägermaterialien zur Verfügung, so dass die Einsatzmöglichkeiten dieses Verfahrens beschränkt sind. Ziel des RadBioMat-Projekts ist die Entwicklung neuer Herstellungsverfahren und neuartiger Materialien für radioaktive Implantate in einem weiten Anwendungsbereich, insbesondere mit dem reinen Betastrahler 32P (14.3 Tage Halbwertszeit). Wir berichten über den im Aufbau befindlichen Ionenimplanter, die Zell- und Materialuntersuchungen sowie die geplanten klinischen Fragestellungen, bei denen die Implantate zum Einsatz kommen sollen. Für die beabsichtigten Anwendungen werden nur niedrige Strahlendosen (typisch 5-15 Gray) benötigt, die - bedingt durch die lange Liegezeit der Implantate - mit extrem niedrigen Dosisleistungen verbunden sind. Die Wirksamkeit von Betastrahlern in diesem niedrigen Dosis- bzw. Dosisleistungsbereich ist ein weiterer Untersuchungsgegenstand dieses Projekts (gefördert von der Bayerischen Forschungsstiftung unter FK 503/02).

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