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Regensburg 2004 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 20: Nanoskalige Materialien I

M 20.4: Vortrag

Mittwoch, 10. März 2004, 15:30–15:45, H4

Deformationszwillinge in nanokristallinen Pd — •Harald Rösner1, Jürgen Markmann1,2 und Jörg Weissmüller1,21Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft, Institut für Nanotechnologie, Postfach 3640, D-76021 Karlsruhe, Germany — 2Universität des Saarlandes, Technische Physik, Saarbrücken, Germany

Die Beobachtung von Zwillingen bei der Verformung von Metallen mit einer hohen Stapelfehlerenergie wie beispielsweise Al scheint bei grobkristallinen Materialien eher die Ausnahme zu sein. Neuere Untersuchungen sowie Simulationen an nanokristallen Al zeigten jedoch, dass bei sehr kleinen Körnen (≈ 15 nm) und hohen Dehnraten die Verformung durch das Gleiten von Shockley Partialversetzungen und der Bildung von Zwillingen erfolgt. Wir zeigen hier für die Verformung in nanokristallinen Pd mittels hochauflösender Transmissionselektronenmikroskopie ebenfalls das Auftreten von Zwillingen und Shockley-Partialversetzungen. Das ist umso erstaunlicher, da Pd eine im Vergleich zu Al noch höhere Stapelfehler besitzt. Zu diesem Zweck wurde nanokristallines Pd mit einer durchschnittlichen Korngröße von ungefähr 15 nm mittels Edelgaskondensation hergestellt. Die Verformung der Probe erfolgte durch Kalt-Walzen bei einer Dehnrate von 0.3 s−1 bis zu einer wahren Dehnung von 0.32. Die Ergebnisse werden mit molekulardynamischen Simulationen aus der neueren Literatur verglichen.

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