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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 1: Photoionisation

A 1.5: Fachvortrag

Freitag, 4. März 2005, 11:45–12:00, HU 3075

Isotopeneffekt und Rumpfloch-Lokalisierung in homonuklearen Molekülen — •Daniel Rolles1, Markus Braune1, Rainer Hentges1, Sanja Korica1, Axel Reinköster1, Jens Viefhaus1, Björn Zimmermann2 und Uwe Becker11Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg 4-6, D-14195 Berlin — 2Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, Nöthnitzer Str. 38, 01187 Dresden

Das Verhalten symmetrisierter Wellenfunktionen lokalisierter Rumpflöcher in homonuklearen zweiatomigen Molekülen einschliesslich der dazugehörigen Photoelektronen kann als molekulares Doppelspaltexperiment interpretiert werden. Dies konnte an Hand der Winkelverteilung der von den σg und σu 1s Zuständen von N2 emittierten Photoelektronen experimentell erstmalig gezeigt werden. Der Übergang zum symmetriegebrochenen System wurde durch Vergleich verschiedener isotopensubstituierter Stickstoff-Moleküle untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Isotopensubstitution zu einer teilweisen Lokalisation des Rumpflochs mit paritätsgemischten Photoelektronewellen führt, ein Effekt der für beide Stickstoff-Moleküle mit nichtgebrochener Symmetrie nicht auftritt. Dieser unerwartete Isotopeneffekt auf die elektronische Struktur eines homonuklearen zweiatomigen Moleküls ist der erste experimentell beobachtete Effekt dieser Art.

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