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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 14: Electron Recombination

A 14.2: Fachvortrag

Dienstag, 8. März 2005, 16:45–17:00, HU 3075

Rekombination berylliumähnlicher Magnesiumionen mit freien Elektronen: Ratenkoeffizienten für astrophysikalische Anwendungen — •S. Schippers1, M. Schnell2, C. Brandau1, S. Kieslich1, A. Müller1 und A. Wolf21Institut für Atom- und Molekülphysik, Justus-Liebig-Universität, 35392 Gießen — 2Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69029 Heidelberg

Am Heidelberger Schwerionenspeicherring TSR wurden Ratenkoeffizienten der radiativen Rekombination (RR) und der dielektronischen Rekombination (DR) berylliumähnlicher Mg8+-Ionen gemessen. Bei Relativenergien zwischen Ionen und Elektronen im Bereich von 0 bis 207 eV wurden DR Resonanzen beobachtet, die auf 2s→ 2pN=0) und auf 2s→ 3ℓ (Δ N=1) Anregungen zurückzuführen sind. Bei sehr kleinen Relativenergien unterhalb von 150 meV wird der Ratenkoeffizient durch die Gruppe der 1s2 (2s 2p  3P) 7ℓ Resonanzen dominiert. Die stärkste Resonanz dieser Gruppe tritt bei einer Relativenergie von nur 21 meV auf. Eine genaue Bestimmung dieser Resonanzposition ist für die Herleitung eines akkuraten Plasmaratenkoeffizienten, wie er z. B. für die plasmaphysikalische Modellierung photoionisierter Gase in der Umgebung aktiver Galaxienkerne benötigt wird, unerlässlich. Literatur: S. Schippers et al., Astron. Astrophys. 421, 1185 (2004).

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