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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 2: Multiple Fragmentation of Atoms and molecules

A 2.8: Fachvortrag

Freitag, 4. März 2005, 12:30–12:45, HU 3094

Abbildung molekularer Aufbruchreaktionen an schnellen Ionenstrahlen mit einem ultra schnell geschalteten Kamerasystem — •S. Novotny1, D. Strasser2, V. Andrianarijaona1, H. Buhr1, L. Lammich1, D. Zajfman2, D. Schwalm1 und A. Wolf11Max-Planck Institut für Kernphysik, Heidelberg — 2Weizmann Institute of Science, Rehovot, Israel

Die Abbildung molekularer Fragmentationsereignisse in Experimenten mit schnellen Ionenstrahlen stellt hohe Anforderungen an die verwendeten Detektoren. Fragmente einer Einzelreaktion kommen innerhalb <5 ns am Detektor an. Die kinematische Rekonstruktion des Prozesses erfordert es, die transversalen und die longitudinalen Relativgeschwindigkeiten aller Fragmente, also Auftrefforte und -zeiten, zu messen.

Ein neuer drei-dimensionaler Detektor wird vorgestellt, der sowohl die Positionen als auch die Auftreffzeiten der Fragmente messen kann. Hierzu untersucht ein Zwei-Kamera System die Lichtintensitäten der auf ein MCP mit Phosphorschirm auftreffenden Fragmente [1]. Eine der beiden Kameras beinhaltet einen ultra schnell ausgelösten optischen Schalter, so daß das Lichtintensitätsverhältnis Rückschlüsse auf die Ankunftszeiten der Fragmente ermöglicht. Zusammen mit der Position auf dem Schirm erlaubt diese Technik die Bestimmung der Geschwindigkeiten einer prinzipiell nicht limitierten Anzahl gleichzeitig auftreffender Teilchen mit einer derzeitigen Zeitauflösung von σ ≈ 500 ps, die bei Testmessungen zur dissoziativen Rekombination von HD+ beobachtet wurde.

[1] D. Strasser et al., Rev. Sci. Instrum. 71, 3092 (2000)

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