Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 4: Precision Spectroscopy of Atoms and Molecules II

A 4.4: Fachvortrag

Freitag, 4. März 2005, 17:30–17:45, HU 3075

HITRAP@GSI - nacktes Uran in Ruhe — •Frank Herfurth, Thomas Beier, Christophor Kozuharov und Wolfgang Quint — GSI, Planckstr. 1, 64291 Darmstadt

HITRAP ist die geplante Abbrems- und Ionenfallenanlage zur Produktion intensiver, kalter Strahlen von hochgeladenen Ionen bei niedrigen Energien. An der GSI werden hochgeladene, schwere Ionen bis zum Uran 92⁺ bei 400 MeV/u erzeugt, mit ESR (NESR) auf 4 MeV/u abgebremst und in die neukonzipierten IH- und RFQ-Strukturen eingeschossen, wo sie weiter bis ca. 6 keV/u abgebremst werden. Danach werden die Ionen mit Hilfe einer Penningfalle auf nahezu 4 K gekühlt. Bis zu 10⁵ Ionen pro 10 Sekunden können darauf monoenergetisch in einem kurzen Puls oder verteilt über 10 s für Experimente zur Verfügung gestellt werden. Die Experimente mit solchen hochgeladenen, ultrakalten Ionenstrahlen reichen von neuartigen Studien zur Wechselwirkung von Ionen mit Oberflächen über Stossexperimente mit vollständiger kinematischer Analyse bis hin zur Präzisonsspektroskopie an einzelnen hochgeladenen Ionen. 2005 ist der geplante Baubeginn der HITRAP Anlage. Erste Experimente mit hochgeladenen, abgebremsten und gekühlten Ionenstrahlen sollen im Jahr 2007 stattfinden. Dieser Beitrag stellt den Status sowie Konzepte für die Penningfalle zur Kühlung der hochgeladenen Ionen vor. HITRAP wird gefördert von der EU unter HPRI-CT-2001-50036.